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Kooperationsprojekt zur Bedarfsermittlung nach B.E.Ni.: Start der partizipativen Gruppentreffen

Kooperationsprojekt zur Bedarfsermittlung nach B.E.Ni.: Start der partizipativen Gruppentreffen

Die Abteilung Allgemeine Behindertenpädagogik und -soziologie arbeitet seit März 2019 für zunächst ein Jahr in einem Kooperationsprojekt mit der Caritas in Niedersachsen sowie dem Landesverband der Lebenshilfe Niedersachsen unter dem Titel

„Ich weiß jetzt selbst, was ich brauche!“ Materialien zur Vorbereitung auf die Bedarfsermittlung nach B.E.Ni.

Ausgehend von dem Bundesteilhabegesetz, welches den Einsatz eines ICF-konformen Bedarfsermittlungsinstrument durch alle Bundesländer festlegt, wird seit dem 01.01.2018 in Niedersachsen verbindlich das Instrument Bedarfsermittlung Niedersachsen (kurz B.E.Ni) eingesetzt. Durch Formulierungen in schwer verständlicher Sprache und komplexe Verfahrenswege wird die Realisierung des gesetzlich verankerten Mitbestimmungsrechts sowie der angestrebten Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung erschwert. An diesem Punkt setzt dieses Projekt an und möchte Menschen mit Behinderung sowie deren Angehörigen und gesetzlichen Betreuer*innen die Möglichkeit bieten, sich mit dem entwickelten Material auf die Bedarfsermittlung vorzubereiten. So kann eine Verbesserung ihrer Position und eine aktive Beteiligung in der Bedarfsermittlung angestrebt werden.

Am 19. Juli 2019 fand das erste gemeinsame Gruppentreffen mit Menschen mit Behinderung statt. Bis Oktober werden regelmäßige Treffen veranstaltet, in welchen das Material unter partizipativem Vorgehen gemeinsam betrachtet, überprüft und überarbeitet wird.

Bei Fragen zum Projekt können Sie sich an Elisa Birkenstock wenden.

Verfasst von Elisa Birkenstock