1. Welcher beruflichen Tätigkeit gehst du aktuell wo nach? Kannst du einen Einblick in deine Aufgaben(-bereiche) geben?
Ich arbeite als akademischer Sprachtherapeut in einer eigenen Praxis in Hannover Linden- Limmer. Vormittags bin ich meist auf Hausbesuchen unterwegs, nachmittags kommen viele Vorschul- und Schulkinder in die Praxis. Ein Schwerpunkt liegt hier auf dem Störungsbild Stottern.
2. Du hast den Masterstudiengang Sonderpädagogik und Rehabilitationswissenschaften mit dem Studienschwerpunkt Sprach- und Kommunikationstherapie an der Leibniz Universität Hannover studiert. Warum hast du dich für diesen Masterstudiengang als konsekutiven Studiengang zu deinem Bachelor entschieden?
Ich bin als Quereinsteiger zu dem Masterstudiengang mit Schwerpunkt Sprach- und Kommunikationstherapie gekommen. Mich interessierte stark die Arbeit im therapeutischen Setting. Auch wusste ich relativ früh, dass ich in einer Eins zu Eins Situation gut arbeiten kann, vor allem mit Kindern. So passte das Tätigkeitsfeld des Sprachtherapeut wunderbar.
3.1 Welche Studieninhalte haben dich während des Studiums besonders begleitet oder besonders angesprochen/geprägt?
Besonders Studieninhalte, die sofortigen praktischen Bezug herstellten, haben mich geprägt. Als gutes Beispiel kann ich hier das „Sommercamp für stotternde Jugendliche und junge Erwachsene“ nennen. In diesem 10- tägigen Intensivcamp wurden Methoden aus der Stottertherapie praktisch angewendet, so bekam ich schon früh Sicherheit in diesem Gebiet.
3.2 Sofern dies nicht schon genannt wurde: Von welchen Projekten oder Praktika hast du besonders profitiert?
Weiterhin habe ich von der Arbeit in der Aphasie Selbsthilfe Gruppe profitiert: Hier konnte ich Gruppenangebote vorbereiten und anleiten. Die Patient*innen waren sehr dankbar und wir hatten eine tolle Gruppendynamik.
4. Hast du schon vor oder während des Studiums eine Vorstellung über deinen weiteren beruflichen Werdegang nach dem Studium gehabt? Und wie lief der Übergang vom Studium in den Beruf bei dir ab?
Seit dem Beginn des Masterstudiengangs hatte ich den Wunsch, nach dem Studium in der logopädischen Praxis zu arbeiten. Mich reizte die Vielfalt der Menschen und die unterschiedlichen Störungsbilder. Auch die Abwechslung, mit Menschen unterschiedlichsten Alters zu arbeiten, gefiel mir.
5. Was würdest du Studieninteressierten und Studierenden des Masterstudiengangs gerne mitgeben?
Das „Werkzeug“ des wissenschaftlichen Arbeitens ist wirklich kostbar. Durch das Studium erlangt man mehr und mehr die Befähigung, selbst wissenschaftlich zu arbeiten und andere Publikationen kritisch zu betrachten.