Fachoffensive Deutsch des Landes NRW: STIFT - Schriftkultur für alle innovativ fördern und unterstützen
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Projektbeschreibung & Ziele
Entlastung im Schulalltag durch Innovation: Die Fachoffensive Deutsch ist Teil des Masterplans Grundschule NRW und hat das Ziel Grundschullehrkräfte im Unterricht, sowie in der Diagnostik und Förderung von schriftsprachlichen und mündlichen Kompetenzen zu unterstützen. Das Projekt wird durch die Abteilung Sprach-Pädagogik und -Therapie der LUH in Kooperation mit der Technischen Universität Chemnitz wissenschaftlich begleitet. Unter der Gesamtleitung von Prof. Dr. Ulrike Lüdtke und Dr. phil. Ulrich Stitzinger (LUH) werden innerhalb der Laufzeit bis 2025 exemplarische lehrgangsunabhängige Materialien zur individuellen Förderung von Schüler*innen und Schülern im schriftsprachlichen Bereich entwickelt und bereitgestellt. Die Anbindung des Projekts an die schulische Praxis leistet der fachliche Transfer über Fachberatungen in NRW, bestehend aus Lehrkräften mit unterschiedlichen Expertisen der schulisch inklusiven Praxis. Die partizipative Grundorientierung des Projektes bietet optimale Bedingungen, Unterstützungsmöglichkeiten für Lehrkräfte im Deutschunterricht zu erforschen, praxisorientiert zu entwickeln und zu veröffentlichen, indem durch das Einbringen verschiedener Expertisen aus Wissenschaft und schulischer Praxis vielfältiges Wissen zusammengetragen wird. Dabei werden Medien und Materialien zum Einsatz im Unterricht in einem innovativen Konzept auf der Webplattform STIFT gesammelt, die ähnlich dem Matheprojekt PIKAS (für den Mathematikunterricht) kostenfrei zum Download zur Verfügung gestellt werden.
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Leitung und Team
Projektleitung: Dr. phil. Ulrich Stitzinger (LUH)
Prof. Dr. Ulrike Lüdtke (LUH)
Prof. Dr. Michael Krelle (TU Chemnitz)
Projektmitarbeitende: Eva-Maria Danzeglocke, M.A.
Dr. Charlotte Theruvath
Kristina Stelze, M.Ed.
Maren Wallbaum, M.A.
Dr. Nicole Mühlpforte
Amélie Kristin Janz, M.A.
Julia Wu, M.A.
Marina Vnuchko, M.A.
Marleny Calvo Garcia -
Laufzeit & Förderung
Förderung:
Ministerium für Schule und Bildung (MSB) des Landes Nordrhein-Westfalen
Laufzeit:
2021-2025
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Informationen für Interessierte
Bei Fragen und für weitere Informationen kontaktieren Sie uns gerne per Mail:
fachoffensive@ifs.uni-hannover.de
- Weiterführende Informationen
LINUS – Lernende im inklusiven Unterricht im Schwerpunkt Sprache
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Projektbeschreibung & Ziele
Im Forschungsprojekt LINUS – Lernende im inklusiven Unterricht im Schwerpunkt Sprache wird die Aushandlung von sprachlicher Identität unter den Bedingungen von Inklusion analysiert. Innerhalb eines quasi-experimentellen Versuchsaufbaus werden Interaktionen von Kindern videographiert und mikrosequenzanalytisch ausgewertet. Mit quantitativen Sprachkorpusanalysen wird ermittelt, welche linguistischen Merkmale sich bei Kinderpaaren a) mit typisch altersgerechter Sprachentwicklung, b) mit Sprachentwicklungsstörungen sowie c) mit sprachlich-heterogenen Ausgangslagen im Vergleich abzeichneten. Außerdem werden sprachliche Äußerungsbestandteile der Kinder nach linguistischen Kriterien qualitativ verglichen. Es wird überprüft, inwieweit in den unterschiedlichen Gruppen sprachliche Strukturen des jeweiligen anderen Kindes konstruktiv übernommen werden.
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Leitung und Team
Projektleitung: Dr. phil. Ulrich Stitzinger Studentische Mitarbeitende: Charles Chavarry Hidalgo
Luisa Fuchs
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Laufzeit
Laufzeit: 01/01/2024 – 31/03/2025
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Kooperationspartner
Michael-Ende-Schule, Neustadt a.Rbg.
https://www.michael-ende-schule-neustadt.de/
Niedersächsische Landesschulbehörde Hannover
https://www.landesschulbehoerde-niedersachsen.de/organisation/standorte/hannover
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Informationen für Studierende
Im Rahmen des Forschungsprojektes besteht die Möglichkeit, Projekt- oder Abschlussarbeiten anzufertigen und sich auf diese Weise an der Forschung zu beteiligen. Bei Interesse oder weiteren Fragen wenden Sie sich gern an Dr. phil Ulrich Stitzinger.
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Publikationen
Stitzinger, U. (2023). Sprachlich-kommunikative Vielfalt im inklusiven Setting – Effekte, Herausforderungen und Chancen. In A. Paier (Hrsg.), Sprachheilpädagogik: Wissenschaft und Praxis, Bd. 10: Ein Recht auf Sprache. Sprachheilpädagogische Interventionen – Fundamente der Inklusion (S. 287-298). Wien: Lernen mit Pfiff.
Stitzinger, U. (2021). Potenziale im Kontext sprachlich-kommunikativer Diversität. In A. Holzinger, S. Kopp-Sixt, S. Luttenberger & D. Wohlhart (Hrsg.), Fokus Grundschule. Bd. 2: Qualität von Schule und Unterricht (S. 183-194). Münster: Waxmann. (peer-reviewed)
Stitzinger, U. (2019). Pädagogik bei Beeinträchtigungen der Sprache und Sprachtherapie inklusiv verortet. In L. Rödel & T. Simon (Hrsg.), Inklusive Sprach(en)bildung – Ein interdisziplinärer Blick auf das Verhältnis von Inklusion und Sprachbildung (S. 87-101). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Stitzinger, U. (2018). Sprachliche Modelle in der Inklusion – Wie wirksam sind diese? In T. Jungmann, B. Gierschner, M. Meindl & S. Sallat (Hrsg.), Sprachheilpädagogik aktuell. Beiträge für Schule, Kindergarten, therapeutische Praxis. Bd. 3: Sprach- und Bildungshorizonte. Wahrnehmen – Beschreiben – Erweitern (S. 103-109). Idstein: Schulz-Kirchner.
Stitzinger, U., Diehl, K., Gäbel, A. & Kopp, U. (2016). Sprachlich-kommunikative Unterstützung im inklusiven Unterricht – (Wie) kann das gelingen? In U. Stitzinger, S. Sallat & U. Lüdtke (Hrsg.) (2016), Sprachheilpädagogik aktuell. Beiträge für Schule, Kindergarten, therapeutische Praxis. Bd. 2: Sprache und Inklusion als Chance?! Expertise und Innovation für Kita, Schule und Praxis (S. 69-81). Idstein: Schulz-Kirchner.
Stitzinger, U. & Sallat, S. (2016). Sprache und Inklusion als Chance?! – Herausforderungen für den Förderschwerpunkt Sprache. In U. Stitzinger, S. Sallat & U. Lüdtke (Hrsg.) (2016), Sprachheilpädagogik aktuell. Beiträge für Schule, Kindergarten, therapeutische Praxis. Bd. 2: Sprache und Inklusion als Chance?! Expertise und Innovation für Kita, Schule und Praxis (S. 17-36). Idstein: Schulz-Kirchner.