Global Issues of SLT

SpeechBase – Speech, Language and Hearing Resources for Sub-Saharan Africa

  • Projektbeschreibung & Ziele

    SpeechBase ist das Folgeprojekt des abgeschlossenen PAGEL-Projekts “Knowledge Transfer by Global Unity - Multilateral East African-German Partnership in Speech Language Pathology (SLP)” (2015-2018) und verfolgt das Ziel des Aufbaus akademischer Infrastruktur für die sprachtherapeutische und klinische Praxis. Das Projekt wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert. Das Team setzt sich zusammen aus der Leibniz Universität Hannover (LUH), welche das Projekt leitet, der Kenyatta University (KU) in Nairobi (Kenia), der Muhimbili University of Health and Allied Sciences (MUHAS) in Daressalaam und dem Kilimanjaro Christian Medical Centre (KCMC) in Moshi (beides Tansania), sowie der University of Pretoria (UP) (Südafrika). Um alle relevanten Fachbereiche auf dem Feld der Sprachtherapie optimal abzudecken, wurden fachspezifische Schwerpunkte (HUBs) definiert, die auch jeweils der Expertise der Partnerinstitutionen entsprechen. Jeder HUB befindet sich an der Schnittstelle von Medizin und Sprachtherapie.

    Zur Implementierung sprachtherapeutischer Infrastruktur wird eine Webplattform entwickelt, auf der Informations- und Lehrmaterial für Sprachtherapie für den subsahara-afrikanischen Kontext niedrigschwellig zur Verfügung gestellt werden soll. Derweil werden nicht bestehende Datenbanken aus dem anglo-amerikanischen Raum kopiert, sondern eine regional- und kulturspezifische Seiten- und Inhaltsstruktur in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern in Subsahara-Afrika entwickelt. Ein weiteres Ziel von SpeechBase ist die Entwicklung von Lehr- und Lernmodulen für die Grundlagen der sprachtherapeutischen Praxis in den Bereichen HNO, Pädiatrie und Sonderpädagogik, die sich strukturell und kulturell in die lokalen Ausbildungsprogramme integrieren lassen. Die Durchführung von Fortbildungen für die Ausbildung von Fachpersonal ist ebenfalls ein fortlaufendes Ziel des Projekts.

    Das im abgeschlossenen PAGEL-Projekt aufgebaute Expert:innen-Netzwerk wird im laufenden Projekt durch die Einbindung kooperativer Forschungsprojekte, Dissertationen und projektspezifische Publikationen in Online Journals und Newslettern weiter ausgebaut.

  • Leitung & Team
  • Laufzeit & Förderung

    Förderung: DAAD (Deutscher akademischer Austauschdienst), Förderlinie PAGEL

    Laufzeit: 2020-2023


 

 

Bildungschancen hörbeeinträchtigter Kinder in Afrika verbessern

  • Projektbeschreibung & Ziele

     

    HEAR Africa! ist ein Projekt der interdisziplinären, interfakultativen Forschungsinitiative “Leibniz Lab for Relational Communication Research“(Prof. Dr. habil. U. Lüdtke, Institut für Sonderpädagogik, ABteilung für Sprach-Pädagogik und -Therapie; Prof. Dr. J. Ostermann & Prof. Dr. B. Rosenhahn, Institut für Informationstechnologie). Projektpartner sind das Deutsche HörZentrum (DHZ) der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) (Prof. Prof. h.c. Dr. med. Thomas Lenarz, Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat, PD Dr. Angelika Illg), sowie die tansanischen Institutionen Muhimbili University of Health and Allied Sciences (MUHAS) in Daressalaam, Kilimanjaro Christian Medical Centre (KCMC) in Moshi und Sebastian Kolowa Memorial University (SEKOMU) in Lushoto. HEAR Africa! wird vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung gefördert.

    Das Projekt verfolgt das Ziel der Verbesserung von Bildungs- und Teilhabechancen hörbeeinträchtigter Kinder in Tansania durch die Implementierung und den Ausbau medizinischer und therapeutischer Strukturen und die Ausbildung von Fachpersonal. In Zusammenarbeit mit den Partnerinstitutionen werden insgesamt 5.000 Neugeborene in Tansania mittels Universellem Neugeborenen-Hörscreening (UNHS) im Hinblick auf die Prävalenz, Komorbiditäten und Risikofaktoren für frühkindliche Hörbeeinträchtigung untersucht. Das Screening-Personal - medizinisches Personal aus den Partnerinstituionen - wird zuvor in den Bereich Hören, Hörbeeinträchtigungen und UNHS geschult. Fortlaufend wird in Dissertationen, Abschlussarbeiten und Studierendenprojekten Informationsmaterial zur Bedeutung, Diagnostik und Therapie von Hörbeeinträchtigungen entwickelt.

    Die Digitalisierungsstrategie in HEAR Africa! wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Informationstechnologie erarbeitet und in das Schulungskonzept integriert. Aktuelle Informationen zum Projekt befinden sich auf der Webseite des Leibniz Lab for Relational Communication Research.

    Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf den Seiten des Leibniz Lab for Relational Communication Research.

  • Leitung & Team

    Leitung: Prof. Dr. habil. Ulrike Lüdtke, Prof. Dr. hc.c Thomas Lenarz (Deutsches Hörzentrum, Medizinische Hochschule Hannover)

    Team: Louisa Johanningmeier, Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat (Deutsches Hörzentrum, Medizinische Hochschule Hannover), Dr. Angelika Illg (Deutsches Hörzentrum, Medizinische Hochschule Hannover)

  • Laufzeit & Förderung

    Förderung: Ministerium für Soziales Niedersachsen / Niedersächsische Staatskanzlei

    Laufzeit: 2019 - 2024